Es gibt so viele Führungs-Coaches. Die Auswahl fällt schwer. Doch wollen Sie tatsächlich mit einem Coach zusammenarbeiten, der Ihnen mit einer Wert-Haltung aus dem letzten Jahrtausend erklärt, wie Sie innerlich längst ausgestiegene Mitarbeiter durch immer neue “Möhren” motivieren, oder welche Schrauben Sie drehen müssen, damit Sie selbst oder andere „richtig“ funktionieren. Das löst keine Probleme in der Zusammenarbeit.
Führungs-Coaching muss anders sein und dem Kunden AUCH SELBST Kompetenzen als Coach vermitteln.
Gutes Führungskräfte-Coaching vermittelt immer auch Coaching-Kompetenzen an den Kunden. Und das gibt mehr Klarheit und Leichtigkeit in der Gestaltung von Beziehungen und in der Lösung von Konflikten.
Eine Studie im Rahmen des Projekts Forum Gute Führung (Prof. Peter Kruse) kommt auf Basis von 400 Tiefeninterviews mit Führungskräften zu dem Ergebnis, dass Coaching als Führungsinstrument im Zuge eines Wandels der Führungs- und Unternehmenskultur an Bedeutung gewinnt. Persönliches Coaching im Sinne eines strukturierten und lösungsorientierten Gesprächs verändert die Beziehungen und ermöglicht echte Augenhöhe in der gemeinsamen Lösung von Aufgaben und Problemen.
Im besten Fall haben Einzelcoachings und die individuelle Begleitung von Führenden zwei gute Wirkungen:

  1. Fragen und intensive Denkphasen wirken auf der Ebene der Persönlichkeitsentwicklung und Positionierung. Klienten arbeiten an ihrem Selbstbild in einer sich verändernden Organisation. Sie lernen keine falschen Sicherheiten, sondern gehen sicher mit Unsicherheit um. Sie lösen auch kniffelige Situationen und bekommen Klarheit über ihre jeweiligen Handlungsoptionen. All das in einem Frageprozess als “Beratung ohne Ratschlag”.
  2. Von dieser Erfahrung profitieren auch andere Menschen im Unternehmen. Denn das Grundprinzip der lösungsorientierten Fragen verändert auch die Kommunikation in den Teams, in Gesprächen und in Meetings. Gut gecoachte Mitarbeiter und Führungskräfte lernen, selbst auch Fragen zu stellen und die Antworten bei anderen Menschen zu lassen. Das erzeugt Eigenverantwortung und hilft bei der Gestaltung von Beziehungen.

Das Team um Prof. Kruse kommt zu dem Schluss, dass Coaching zu einem “unverzichtbaren Werkzeug der Führung” wird. Ein großer Teil der Befragten in der Studie sieht in neuen Formen der Zusammenarbeit in Netzwerkstrukturen die am besten geeignete Organisationsform für die Anforderungen der modernen Arbeitswelt. Das Delegationsprinzip funktioniert da nicht mehr. Gespräche mit Coaching-Elementen bieten eine kommunikative Lösung für Eigenverantwortung, Lösungsfähigkeit und Engagement.

Coaching und Organisationsentwicklung nach „New Work“-Prinzipien und Workshops zum Thema „Kollegiales Coaching“ bieten wir in der Beratergruppe next U.